Das ist ganz natürlich.
Da kann man nichts machen. Es ist so vorgesehen.
Denn gierig ist der Mensch von Natur aus.
Vorweg: Allein das Wort Natürlichkeit ist mir unerträglich, da damit alles herbeigeredet und jedes menschliche Amokhandeln vom Rassenwahn bis zum Kamikazekapitalismus gerechtfertigt wird.
Dauernd höre ich dieses Gefasel, in Zeiten dieses Zeitgeistes.
Wissen Sie, was die können? Die so was sagen? Die können sich gern brausen gehen. Während der Regenzeit am Nil oder während der ausbleibenden am Niger. Sie können dahin gehen wo der Pfeffer nicht wächst und auch sonst kein Gras mehr. Sie können sich bei Harmattan in die Sahara stellen, um sich sandstrahlen zu lassen. Die können sich ihr Frühstücksomelett auf dem Popocatepetl braten. Sie können mit einem Löwinnenrudel in der Serengeti Familientausch spielen.
Damit sie endlich kapieren was der Unterschied ist zwischen Naturgesetzen und dem was sie „die menschliche Natur“ nennen. Damit sie lernen was unter dem menschlichen Willen zu verstehen ist und was nicht. Und was man einspannen darf vor den Mistkarren „Natur“ um die eigene Habsucht zu bemänteln. Oder, was noch schlimmer ist, in Unvermögen zu Größerem ihre Bewunderung für jene die sich rücksichtslos nehmen was sie wollen, zu verbrämen.
Ich kann es nicht mehr hören.
Ich muss gleich kotzen.
Das ist ganz natürlich.
Was hat der Mensch mit der Natur gemein, über die er sich erhoben hat
vor einiger Zeit schon, und zum großen Glück für auch und gerade jene, die andauernd im Zusammenhang mit ihrem Handeln von der Natur des Menschen brabbeln. Ausser den Presswehen von gewiss mitreissender Gewalt hat nicht einmal die Geburt eines Menschen besonders viel mit der Natur zu tun. Erzählt mir nichts anderes. Aber wir können gerne: zurück zur Natur! Zurück zur Jungtiersterblichkeit von, sagen wir, läppischen 50 Prozent innerhalb der ersten 12 Lebensmonate. Und bei Muttern sah’s auch nicht wesentlich anders aus.
Ein Hoch auf die Natur der Sache.
Dass der Mensch von Natur aus gierig ist bis in das Knochenmark hinein, und also nichts kann für sein Tun, das, liebe Naturfreunde können sie ihren Großmüttern im Altersheim erzählen, sollten sie die noch einmal besuchen bevor sie dort einsam sterben. Damit braucht mir keiner hausieren kommen, wenn er von Hausse und Baisse erzählt. Von Haben und Sein. Von Habsucht und Seinlassen. Schiebt die Verantwortung nicht ab auf irgendeinen verwaschenen Naturbegriff. Als wären wir durchwegs ferngesteuerte, determinierte, der Vernunft unfähige und unserer Sauwirtschaft wie Naturgewalten hilflos ausgesetzte Einzeller. Verschont mich mit den billigen Ausreden. Auch wenn sie runtergehen wie teures Öl.
Sogar der letzte Egomane wird, so er nicht entweder schwachsinnig oder schlicht ein Verbrecher ist, abwägen wieviel Gier erträglich ist im Rahmen der engeren Gemeinschaft in der zu leben er nun mal verurteilt ist, und ab wann diese Gier für ihn gefährlich wird. Ja, ihr Misanthropen, Sozialromantik hat mir hier keiner vorzuwerfen. So ist der Mensch gut "von Natur aus", in ureigenem Interesse.
Nur der Schwachkopf weiss nicht wann das Maß voll ist. Und nur ebensolche Schwachköpfe werden diese Maßlosigkeit auf sich sitzen und beruhen lassen.
Naturfreunde. Die Natur schlägt zurück. Schreibt euch euren eigenen Lieblingssatz hinter die degenerierten Ohren, wenn ihr euch dort kratzt.
Denn gierig ist der Mensch von Natur aus.
Vorweg: Allein das Wort Natürlichkeit ist mir unerträglich, da damit alles herbeigeredet und jedes menschliche Amokhandeln vom Rassenwahn bis zum Kamikazekapitalismus gerechtfertigt wird.
Dauernd höre ich dieses Gefasel, in Zeiten dieses Zeitgeistes.
Wissen Sie, was die können? Die so was sagen? Die können sich gern brausen gehen. Während der Regenzeit am Nil oder während der ausbleibenden am Niger. Sie können dahin gehen wo der Pfeffer nicht wächst und auch sonst kein Gras mehr. Sie können sich bei Harmattan in die Sahara stellen, um sich sandstrahlen zu lassen. Die können sich ihr Frühstücksomelett auf dem Popocatepetl braten. Sie können mit einem Löwinnenrudel in der Serengeti Familientausch spielen.
Damit sie endlich kapieren was der Unterschied ist zwischen Naturgesetzen und dem was sie „die menschliche Natur“ nennen. Damit sie lernen was unter dem menschlichen Willen zu verstehen ist und was nicht. Und was man einspannen darf vor den Mistkarren „Natur“ um die eigene Habsucht zu bemänteln. Oder, was noch schlimmer ist, in Unvermögen zu Größerem ihre Bewunderung für jene die sich rücksichtslos nehmen was sie wollen, zu verbrämen.
Ich kann es nicht mehr hören.
Ich muss gleich kotzen.
Das ist ganz natürlich.
Was hat der Mensch mit der Natur gemein, über die er sich erhoben hat
vor einiger Zeit schon, und zum großen Glück für auch und gerade jene, die andauernd im Zusammenhang mit ihrem Handeln von der Natur des Menschen brabbeln. Ausser den Presswehen von gewiss mitreissender Gewalt hat nicht einmal die Geburt eines Menschen besonders viel mit der Natur zu tun. Erzählt mir nichts anderes. Aber wir können gerne: zurück zur Natur! Zurück zur Jungtiersterblichkeit von, sagen wir, läppischen 50 Prozent innerhalb der ersten 12 Lebensmonate. Und bei Muttern sah’s auch nicht wesentlich anders aus.
Ein Hoch auf die Natur der Sache.
Dass der Mensch von Natur aus gierig ist bis in das Knochenmark hinein, und also nichts kann für sein Tun, das, liebe Naturfreunde können sie ihren Großmüttern im Altersheim erzählen, sollten sie die noch einmal besuchen bevor sie dort einsam sterben. Damit braucht mir keiner hausieren kommen, wenn er von Hausse und Baisse erzählt. Von Haben und Sein. Von Habsucht und Seinlassen. Schiebt die Verantwortung nicht ab auf irgendeinen verwaschenen Naturbegriff. Als wären wir durchwegs ferngesteuerte, determinierte, der Vernunft unfähige und unserer Sauwirtschaft wie Naturgewalten hilflos ausgesetzte Einzeller. Verschont mich mit den billigen Ausreden. Auch wenn sie runtergehen wie teures Öl.
Sogar der letzte Egomane wird, so er nicht entweder schwachsinnig oder schlicht ein Verbrecher ist, abwägen wieviel Gier erträglich ist im Rahmen der engeren Gemeinschaft in der zu leben er nun mal verurteilt ist, und ab wann diese Gier für ihn gefährlich wird. Ja, ihr Misanthropen, Sozialromantik hat mir hier keiner vorzuwerfen. So ist der Mensch gut "von Natur aus", in ureigenem Interesse.
Nur der Schwachkopf weiss nicht wann das Maß voll ist. Und nur ebensolche Schwachköpfe werden diese Maßlosigkeit auf sich sitzen und beruhen lassen.
Naturfreunde. Die Natur schlägt zurück. Schreibt euch euren eigenen Lieblingssatz hinter die degenerierten Ohren, wenn ihr euch dort kratzt.
Nachtbriefkasten - 16. Aug, 15:50
