Mittwoch, 10. Dezember 2008

Menü des Tages:

Deckkraftsuppe
Buchstabensalat mit Kerning
Schriftschnitte, ultralight
Kartoffel-Moirée
Fleisch, rundum abfallend
Glyphenkompott

Freitag, 5. Dezember 2008

Vermisst: Krampus & Percht

Früher hätt's das nicht gegeben, dass man am 5. Dezember unerschrocken auf die Straße gehen kann und heil rüber kommt.

Sogar unser aller geliebter Bowie-Look-Alike-Ober-Mod mit der Quadrophenia-Vespa, der den Rest des Jahres über viel zu cool zum Reden war, und für diese Angewohnheit immerhin riskierte von der Schule zu fliegen, zeigte sich am 5. Dezember großzügig und bewies, dass er nicht nur cool sondern urcool war, indem er Mädchen rettete und - ein oder zweimal sogar mich (mich!) - auf dem Sozius seines Fahrstuhls durch den Straßenmatsch sicher, einigermaßen trocken und vor allem unverprügelt nach Hause chauffierte. Gewisse Hintergedanken jenseits des puren Edelmutes will ich nicht ausschließen, im Gegenteil. Gefälligst hatte er Hintergedanken zu haben und ich auch und die anderen erst recht. Darum ging es schließlich. Vor allem darum. Die Welt mit 17 ist kompliziert.

Hmstmit? pflegte er nur schrägseitlichvorbei an seinem blonden Haarschopf, der ihm bis zum Kinn hing, zu nuscheln. Hmstmit? Sicher hmchmit! Immerhin wollte ich mich in aller Öffentlichkeit an David-Mac-Cools unionbejackten Rücken schmiegen und dergestalt eine Ehrenrunde über den Schulhof drehen, mit einem Ausdruck blasiertester Selbstverständlichkeit im Gesicht, während die Freundinnen glupschäugen sollten, wie basedowsche Rolemodels.

Außerdem hatte ich wirklichen echten ehrlichen aufrichtigen Schiss vor den Krampussen, die hinter jeder Ecke lauern und einem höchst unkorrekt mit weiderutenen Spanking-Werkzeugen ein paar Ordentliche über Hintern und Waden ziehen würden, wenn man nicht aufpasste. Ja, so etwas gab es: durch die Straßen ziehende Rowdies in erkennungsdienstlich nicht verwertbaren Ganzkörpervermummungen mit Stierhörnern obendrauf, die unter dem Deckmantel - oder dem Ziegenfell - der Tradition Mädels verdreschen durften!
Das hatte was.

Da - die Krampusse und Schiachperchten überall.
Und dort - der Ritter in schimmerndem Parka, der mich auf seinem Roller vor den wilden Teufeln rettete.

Später am Abend, nachdem es stockfinster geworden war, würden sich all die Perchten und Krampusse an den zentralen Plätzen treffen und dort eine richtige Hatz unter den herbeigeströmten Zuschauern veranstalten. Natürlich würden vor allem die jungen Mädchen dran glauben müssen, die ihrerseits nicht ohne Grund am Ort des Spektakels wären, mit langen von den Großmüttern geliehenen Lodenmänteln gewappnet, damit die Ruten nicht gar so brennen und sie trotzdem Mut gegenüber den Teufeln beweisen könnten.

Aber da würde ich schon längst von meinem Helden auf Rädern träumen.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Leserbrief 04.12. 2008: Geschupft, und nicht genudelt.

Wenn man sich so richtig freut auf selbst gemachte Schupfnudeln: Meine Freundin (am Arbeiten) hatte Appetit auf Schupfnudeln. Da ich gerade Zeit
hatte, bot ich ihr an, ihr welche zu holen (ca. 14 Uhr). Pech gehabt, gerade
fertig war die Antwort bei dem Stand, aber um halb sechs kriegen wir wieder welche. Kurz vor halb sechs schickte sie ihren Sohn welche holen, da hat man ihm gesagt sie kriegen die Schupfnudeln erst um sechs Uhr wieder. Geduldig wie meine Freundin ist, ruft sie mich an und wir gehen nach ihrem Dienstschluss, um halb sieben, einen Most trinken und Schupfnudeln essen. Die große Überraschung, ich hole den Most, sie die Schupfnudeln. Most habe ich gekriegt, aber sie die Schupfnudeln nicht.
Aussage der Verkäuferin “die Schupfnudeln sind aus“. Ich habe geglaubt, der Markt geht bis 20 Uhr? Was kriegen dann die Leute die
erst um 18 Uhr aufhören zu arbeiten? Die Verkäuferinnen
sollten doch wissen, was am Tag abläuft.

Freitag, 21. November 2008

O Europe, where art thou?

Europa ist nicht erreichbar.

Donnerstag, 13. November 2008

Leserbrief 12.11.08: Von Würsten und Leitern

Wie tief kann ein Mensch sinken?
Am Samstag, dem 8. November, hatten die Wichtel und Wölflinge der Pfadfinder ihre Heimstunde. Geplant war zum Abschluss ein gemeinschaftliches Grillen der Kinder mit ihren Leiter(inne)n.

Doch dazu kam es leider nicht.

Kurz vor Beginn der Heimstunde "versteckten" wir für unsere Kinder zwei Behälter: einen mit Brot und einen anderen mit Würstchen. Die Kinder sollten diese in Form einer Schnitzeljagd finden. Dann wäre einem gemütlichem Grillen am Lagerfeuer nichts mehr im Wege gestanden.
Die Kinder fanden auch beide Behälter. Leider hatte jemand in der Zwischenzeit die Würstchen (24 Stück) aus dem Behälter geklaut, und mitgenommen. Nun kann sich jeder vorstellen, wie enttäuscht und traurig die Kinder waren. Uns Leitern stellt sich nun die Frage, wie jemand so etwas tun kann? Man kann schließlich in jedem Geschäft Würste kaufen und braucht sie nicht stehlen. Ein kleiner Tipp an den Dieb: Falls Sie Ihren Fehler eingesehen haben, machen Sie ihn wieder gut und bringen diese am Samstag, den 22. November, bei unserer nächsten Heimstunde die Würste vorbei. Die Kinder würden es Ihnen sicher danken und nicht ganz den Glauben an das Gute verlieren.

..

D U ?

Du bist nicht angemeldet.

F I N D E N

 

P O S T

das glaub ich jetzt nicht;)
das glaub ich jetzt nicht;)
walhalladada - 12. Feb, 19:05
Wenn Sie wieder da sind,...
Wenn Sie wieder da sind, abonniere ich Sie wieder,...
walhalladada - 20. Jan, 17:40
Schweigen ist auch keine...
Schweigen ist auch keine Lösung! Maaah!
Tanzlehrer - 31. Aug, 22:35

B I L D E R W U T

F R E S S P A K E T



Michael Köhlmeier
Idylle mit ertrinkendem Hund


Jonathan Safran Foer
Everything is illuminated

O H R E N S A U S E N


Fredo Viola
The Turn



Adam & the Ants
Prince Charming


Arcade Fire
Funeral


David Martel
I Hardley Knew Me


Kaiser Chiefs
Off With Their Heads


The Ting Tings
We Started Nothing

N A C H S I C H T

Mai 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

S T A T U S

Online seit 6857 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 12. Feb, 19:05

C R E D I T S


An einen Haushalt
Aufgelesen
Bar freigemacht
Best of Leserbrief
Blaupausen
Drohbriefe
Eilzustellung
Flugblaetter
Kasperlpost
Kettenbriefe
Porto zahlt Empfaenger
Strichweise
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren