Big Thing
Gestern wurde mir das größte Lebewesen der Erde vorgestellt. Virtuell. Andernfalls hätte ich mich vor Schiss verkrümelt. Was für ein Brummer. Neunmal so schwer, wie zum Beispiel der gemeine Blauwal. Und uralt. Für sein Alter ist er unglaublich vital. Was heisst, für sein Alter? Er ist vital wie eh und je. Darf ich also bekannt machen: Der Hallimasch!
Das ist ja ein Schwammerl, werden die österreichischen Pilzkenner unter Ihnen jetzt sagen und glauben, ich wolle wen an der vorwitzigen Nase herumführen. Nein. Ich meine, ja. Nein, ich flunkere nicht. Ja, es ist ein Pilz und er lebt, die Wissenschafter schätzen, seit mindestens zweitausend Jahren, das muss man sich vorstellen, gemütlich ausgebreitet auf einer Fläche von über einem Quadratkilometer.
Ein Großgrundbesitzer. Genauer gesagt, ein Untergrundbesitzer, denn er lebt unterirdisch.
Das ist super, werden Sie sagen. Stimmt. Und im Land der Superlative ist der Riese auch daheim. In den USA, in einem National Forest.
Hin und wieder, wenn ihm danach ist, streckt er ein kleines, unscheinbares und geradezu harmlos aussehendes Fruchtkörperchen an die Luft um ein bißchen zu gucken. Ob man sich weiter verbreiten könnte und gerade ein paar lebensmüde Bäume in der Gegend herumstehen, wie das Wetter so ist und ob die Zeiten besser sind, als damals in seiner Jugend. Dieser Fruchtkörper ist das, was wir als Hallimasch kennen und aufessen. Aber dieser Fruchtkörper ist in Wahrheit das lebendige Gegenstück zur berühmten Spitze des Eisberges.
Die Hauptsache bleibt hübsch im Boden und legt bisweilen tückisch ein paar Baumriesen um. Würde alles, was sich im Boden befindet als ein einziger Fruchtkörper (also Schwammerl) aus dem Erdboden wachsen, wäre dieses bald so groß wie ein Hochhaus.
Wie man bei Wikipedia nachlesen kann, ist der Name Hallimasch übrigens deutsch und wird abwechselnd gedeutet als abkünftig von "Heil im Arsch" oder "Höll im Arsch". Genaues weiss man nicht.
Lustig ist es trotzdem.
Nächstes Mal erzähle ich Ihnen was von Schleimpilzen.
-//-
Das ist ja ein Schwammerl, werden die österreichischen Pilzkenner unter Ihnen jetzt sagen und glauben, ich wolle wen an der vorwitzigen Nase herumführen. Nein. Ich meine, ja. Nein, ich flunkere nicht. Ja, es ist ein Pilz und er lebt, die Wissenschafter schätzen, seit mindestens zweitausend Jahren, das muss man sich vorstellen, gemütlich ausgebreitet auf einer Fläche von über einem Quadratkilometer.
Ein Großgrundbesitzer. Genauer gesagt, ein Untergrundbesitzer, denn er lebt unterirdisch.
Das ist super, werden Sie sagen. Stimmt. Und im Land der Superlative ist der Riese auch daheim. In den USA, in einem National Forest.
Hin und wieder, wenn ihm danach ist, streckt er ein kleines, unscheinbares und geradezu harmlos aussehendes Fruchtkörperchen an die Luft um ein bißchen zu gucken. Ob man sich weiter verbreiten könnte und gerade ein paar lebensmüde Bäume in der Gegend herumstehen, wie das Wetter so ist und ob die Zeiten besser sind, als damals in seiner Jugend. Dieser Fruchtkörper ist das, was wir als Hallimasch kennen und aufessen. Aber dieser Fruchtkörper ist in Wahrheit das lebendige Gegenstück zur berühmten Spitze des Eisberges.
Die Hauptsache bleibt hübsch im Boden und legt bisweilen tückisch ein paar Baumriesen um. Würde alles, was sich im Boden befindet als ein einziger Fruchtkörper (also Schwammerl) aus dem Erdboden wachsen, wäre dieses bald so groß wie ein Hochhaus.
Wie man bei Wikipedia nachlesen kann, ist der Name Hallimasch übrigens deutsch und wird abwechselnd gedeutet als abkünftig von "Heil im Arsch" oder "Höll im Arsch". Genaues weiss man nicht.
Lustig ist es trotzdem.
Nächstes Mal erzähle ich Ihnen was von Schleimpilzen.
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Nachtbriefkasten - 14. Jul, 11:09