insomnia
licht am ende des tunnels. hinein in das loch das so verheissungsvoll blendet, rechteckig, arrogant, in der violetten nacht. ein tor, eingepflanzt mitten in die wüste. hinein in den dunst. HÖLLE steht da in fetten lettern und irgendwie verschmiert über dem loch. die treppe führt steil nach oben. war klar, die hölle liegt im dachgeschoß. und kein aufzug. lärm fährt einem in die eingeweide, schüttelt die knochen. erst nach minuten schält sich ein rhythmus aus dem getöse. jeans-boys wie aus phettbergs schokoladenkistenfantasien wackeln mit ihren hintern zu diesem rhythmus. mehr oder weniger. hintern in engen hosen. angeklebte aufgemalte t-shirts, zähne, weiss wie die unschuld. das muss das paradies sein, denkst du besoffen, und, fuck, wird mir das wieder peinlich sein, morgen.
Nachtbriefkasten - 30. Jul, 10:39
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