Damit ich euch besser fressen kann!
Reden Sie mit Ihren Kindern während Sie diese großziehen?
Was für eine Frage, werden Sie denken, NATÜRLICH!
Sehen Sie, daher rede ich mit meinen Paradeisern.
Die übrigens gerade in der Pubertät sind: ziemlich grün, feucht hinter den Blattwascheln, missproportioniert und teilweise arg ins Kraut geschossen. Beim Wuchern kann man ihnen förmlich zuschauen, das ist unheimlich. Jeden halben Tag wird eine weitere wilde Zweigstelle eröffnet. Minütlich rieseln die süßen Blütenrestbestände und machen einer neuen grünen Knolle Platz, die erst wie ein kleiner Pickel aussieht, der sich dann auswächst, aber wie!
Und saufen können sie schon wie die Großen, meine kleinen Racker.
Zwei Liter pro Stängel und Tag!
Auf eine Antwort der trotzigen Pflänzchen hofft man natürlich vergebens, aber eine Tomatenmutter liest ihren Lieblingen die Wünsche von der Blattunterseite ab.
Und nur eine Tomatenmutter kann ihre Zöglinge in dieser Phase auch
-w i r k l i c h- lieben.
Abends also, wenn die schrägen Strahlen einfallen, trete ich still und fürsorglich an sie heran, binde sie da und dort zärtlich noch ein wenig fester mit dem Spagat an die hierfür extra angeschafften Bambusstangen, und ja, es kann schon sein, dass es sie nervt, wenn ich ihnen sage:
Schön brav Sonne essen!
Damit ihr groß und stark werdet!
Damit..
..
Was für eine Frage, werden Sie denken, NATÜRLICH!
Sehen Sie, daher rede ich mit meinen Paradeisern.
Die übrigens gerade in der Pubertät sind: ziemlich grün, feucht hinter den Blattwascheln, missproportioniert und teilweise arg ins Kraut geschossen. Beim Wuchern kann man ihnen förmlich zuschauen, das ist unheimlich. Jeden halben Tag wird eine weitere wilde Zweigstelle eröffnet. Minütlich rieseln die süßen Blütenrestbestände und machen einer neuen grünen Knolle Platz, die erst wie ein kleiner Pickel aussieht, der sich dann auswächst, aber wie!
Und saufen können sie schon wie die Großen, meine kleinen Racker.
Zwei Liter pro Stängel und Tag!
Auf eine Antwort der trotzigen Pflänzchen hofft man natürlich vergebens, aber eine Tomatenmutter liest ihren Lieblingen die Wünsche von der Blattunterseite ab.
Und nur eine Tomatenmutter kann ihre Zöglinge in dieser Phase auch
-w i r k l i c h- lieben.
Abends also, wenn die schrägen Strahlen einfallen, trete ich still und fürsorglich an sie heran, binde sie da und dort zärtlich noch ein wenig fester mit dem Spagat an die hierfür extra angeschafften Bambusstangen, und ja, es kann schon sein, dass es sie nervt, wenn ich ihnen sage:
Schön brav Sonne essen!
Damit ihr groß und stark werdet!
Damit..
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Nachtbriefkasten - 21. Jun, 16:21
Alpträume von wirklich geliebten Strauchrackern.
Hat das nicht was unheimlich